Mittwoch, 14. Januar 2009

Hinter der Maske



So hatten wir einmal das Motto unserer Silvesterparty genannt. Einige hatten sich einfache Zorromasken umgebunden, andere waren in aufwändigen venezianischen Masken erschienen. In Amerika, hat mir B. erklärt, gibt es die Maske des Alltags, die alle tragen, weil nur so die Vielfalt und Verschiedenheit ein Zusammenleben ermöglicht, in dem es keine Missverständnisse gibt. Die Persona war für die Griechen die Maske, die im Theater die Rolle des Schauspielers typisierte. Statt zu verbergen, zeigt sie die äußere Seite des Charakters und schützt die innere. "Hinter die Maske" sehen zu wollen, ist also ein Paradox, sie zeigt bereits das, was sie zu verbergen scheint. Man muss sie nur ansehen und sich nicht von ihr täuschen lassen.

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