Donnerstag, 10. Mai 2007
Autobahn in die Provinz
Meine gestrige Reise in die Provinz endete vor dem oben abgebildeten Kraftwerk. Quer über die Straße verlief ein Erdwall, es ging einfach nicht weiter. Zuvor war ich über eine nahezu fahrzeugleere Autobahn gefahren. Daraus auf eine fast menschenleere Gegend zu schließen, ist wohl nicht zu gewagt. Die ostdeutsche Provinz besticht vor allem durch die Abwesenheit junger Menschen. Die Orte wirken so surreal wie aus einem Kaurismäki-Film, die Menschen ebenso. Das einzig Erhabene war das Kraftwerk inmitten grüner Rapsfelder. Auf der Rückfahrt über die verwaiste Autobahn ging mir das gleichnamige Kraftwerk-Lied durch den Kopf. Elektropop, der gut zur deutschen Provinz passt: ein Bruch mit der Tradition, der sie als Hyperrealität neu erschafft.
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